Stimmen zur IGS Lengede anlässlich der Schulneugründung

Matthias Frenzel (IGS Initiative Lengede)
Matthias Frenzel
Matthias Frenzel

Genehmigung der IGS Lengede – Ein Grund zur Freude

Der Weg zur Genehmigung der IGS Lengede war kein leichter. Letztendlich hat sich aber gezeigt, dass ein deutlich artikulierter Elternwille und viele Unterstützer im Umfeld auch zum gewünschten Erfolg führen können.

Bei allen, die uns auf unserem Weg begleitet und unterstützt haben, möchten wir uns vielmals und herzlichst bedanken.

Jetzt ist es aber an der Zeit, die Vergangenheit mit allen kontroversen Diskussionen hinter uns zu lassen und in die Zukunft zu blicken.

Wir möchten, dass sich die IGS Lengede zu einer vorbildlichen Schule entwickelt, in der sich Schüler, Lehrer und Eltern wohl fühlen. Eine Schule, die im Umfeld Unterstützung erfährt und gleichzeitig auch als Gewinn für die Region angesehen wird.

Vor der Planungsgruppe, die in Kürze von der Landesschulbehörde besetzt wird, steht die große Herausforderung, die hohen Ansprüche zu erfüllen, die an sie gestellt werden.  Sie muss es schaffen, der Schule in Kürze ein „Gesicht“ zu geben, damit sich Kinder und Eltern für sie entscheiden.

Wir wünschen den beteiligten Pädagogen dabei gutes Gelingen und werden uns auch in Zukunft positiv einbringen.

Franz Einhaus (Landrat des Landkreises Peine)
Franz Einhaus
Franz Einhaus

Viele Gespräche mit Eltern und unterschiedliche Erhebungen lassen deutlich erkennen, dass im Landkreis Peine im Bildungsbereich vor allem qualitativ hochwertige Ganztagsangebote gewünscht werden.

Dieser Entwicklung folgend haben wir im Zusammenwirken mit dem Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ des Bundes für die Erstellung von Mensen über 20 Millionen Euro in die Hand genommen, um unsere Schulen mit der Möglichkeit des Ganztagsbetriebs fit für die Zukunft zu machen. Für einen Landkreis mit 135.000 Einwohnern war das ein erheblicher Kraftakt.

Deshalb freuen wir uns auch sehr, dass uns das Land die Möglichkeit gibt, am Standort Lengede eine Integrierte Gesamtschule einrichten zu können.

Jetzt wartet eine Menge Arbeit. Es werden komplexe Abstimmungsprozesse erforderlich sein, um die IGS Lengede erfolgreich an den Start zu bringen. Insofern hoffe ich, dass die hierzu eingesetzte Arbeitsgruppe gute und tragfähige Lösungen entwickeln wird.

Viel Erfolg hierbei!  

Hans-Hermann Baas (Bürgermeister der Gemeinde Lengede)
Hans-Hermann Baas
Hans-Hermann Baas

Besonderer Dank gilt den Eltern, Lehrern und engagierten Befürwortern

Viele Menschen haben sich dafür eingesetzt, dass die IGS nach Lengede kommt. Ihnen allen gebührt unser Dank. Zum einen dem Rat der Gemeinde, der dem Projekt mit seinem einstimmigen Beschluss gleich zu Beginn kräftig Rückenwind verschaffte. Zudem den Abgeordneten des Kreistages und Landrat Einhaus, die sich immer wieder entschieden, auch gegenüber der Landesregierung, für den Standort stark gemacht haben. Nicht zu vergessen die vielen Lehrer, Eltern und Schülern, die für eine moderne Schullandschaft eingetreten sind.

Der entscheidende Meilenstein war der Erfolg der zweiten Elternbefragung. Ein ganz besonderer Dank gebührt allen Teilnehmern dieser Befragung: Sie haben mit Ihrem Votum unseren Kindern die Chance auf ein abwechslungsreiches pädagogisches Angebot erhalten! Das Ergebnis der zweiten Umfrage war deutlich: Über das Jahr 2025 hinaus ist ein Bedarf von durchschnittlich 181 Plätzen und damit eine fünfzügige Gesamtschule durch die Umfrage belegt.

Kommt die gymnasiale Oberstufe an der IGS? Das nächste große Ziel

Das Ziel einer modernen pädagogischen Lernlandschaft fest im Blick, werden die Lengeder die nächste Herausforderung angehen: die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe. Dies ist ein lohnendes Ziel zur Abrundung des attraktiven Schulangebots. So engagiert wie die Befürworter der IGS diese nach Lengede geholt haben, werden sie sich auch für ein gymnasiales Angebot dort stark machen, da bin ich mir sicher.

Michael Kramer (Vorsitzender der CDU/FDP-Fraktion im Gemeinderat Lengede)
Michael Kramer
Michael Kramer

Die CDU-Lengede begrüßt die Sicherung des Schulstandortes in unserer Gemeinde. Damit ist von der Landesschulbehörde dem Drängen zahlreicher Eltern nach Einrichtung einer zweiten IGS im Landkreis Peine gefolgt worden.

Wir bedauern allerdings die schrittweise Auflösung der Willi-Frohwein-Realschule, die sich mit ihrer guten pädagogischen Arbeit in der Region einen hervorragenden Ruf erworben hat. Leider kann sie nicht parallel zu einer IGS aufrecht erhalten werden. Die CDU lobt die argumentativen, engagierten Diskussionen mit Pädagogen und Eltern, die demokratischen Aktionen der Realschüler sowie andererseits der IGS-Befürworter, in den vorhergehenden Auseinandersetzungen.

Wer in Zukunft das Angebot einer IGS in Lengede nicht wählen möchte, kann sich für das Gymnasium sowie die Haupt- oder Realschule in Ilsede entscheiden.
Wir erwarten von allen Beteiligten, dass sie sich zum Wohle der Lengeder Schullandschaft mit großem Einsatz an der jahrgangsweisen Überleitung von Real- und Hauptschule in eine Gesamtschule beteiligen.

Da der Gemeinschaftsgedanke im Konzept einer IGS besonders betont wird, hofft die CDU Lengede, dass sich dies in der offenen Ganztagsschule auch in zahlreichen Aktivitäten am Nachmittag und ebenso im mittäglichen gemeinsamen Besuch der für 1,8 Millionen Euro gebauten Mensa, ausdrückt.

Mit der Genehmigung eines Gesamtschulangebots bis zur 10. Klasse, ergibt sich für uns folgerichtig, im Anschluss daran auch eine Oberstufe einzurichten, um damit die allgemeine Hochschulreife / das Abitur zu ermöglichen.

Im übrigen schlägt die CDU/FDP-Fraktion Lengede vor, die neue IGS 
"Willi-Frohwein-Gesamtschule" zu nennen.

Susanne Pavlidis (Schulleiterin IGS Peine-Vöhrum, Vorstand GGG Niedersachsen)
Susanne Pavlidis
Susanne Pavlidis

Wir freuen uns sehr, dass es nun endlich geschafft ist: der deutliche Elternwille und der unermüdliche Einsatz der Initiative für eine IGS in Lengede hat hohe Hürden genommen und dafür gesorgt, dass im Landkreis Peine ein zweites Gesamtschulangebot entsteht.

Der Gesamtschulverband Niedersachsen GGG sowie die Schulleitung und das Kollegium der IGS Peine gratulieren und wünschen der neuen Schule einen guten Start und viel Schwung für das wichtige Ziel: Kinder gemeinsam ohne Angst und Druck zum bestmöglichen Schulerfolg zu führen.

Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit mit unserer neuen „Partnerschule“!

Jan-Peter Braun (Leiter der Planungsgruppe)

"Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist."
(Victor Hugo)

Immer mehr Eltern wünschen für ihre Kinder eine Schule, in der die Kinder und Jugendlichen – unabhängig von Ihren fachlichen Leistungen im Schuljahr 4 – über das 10. Lebensjahr hinaus gemeinsam unterrichtet werden. Allein in der Gemeinde Lengede haben sich bei der Befragung des Landkreises 87% der teilnehmenden Eltern eine Integrierte Gesamtschule für ihr Kind gewünscht. Dieses macht deutlich, dass Gesamtschulen sowohl bei Eltern von in der Grundschule eher leistungsschwachen Kindern als auch von leistungsstarken Kindern eine hohe Anerkennung erfahren.

Es freut mich sehr, dass der Landkreis Peine den Elternwunsch aufgegriffen hat und die Landesschulbehörde und das Kultusministerium die Einrichtung einer IGS zum 1.8.2010 am Standort Lengede genehmigt haben.

Das Besondere an guten Gesamtschulen ist, dass dort Heterogenität, also unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten, unterschiedliche Herkunft, unterschiedliches Wissen und Können, als Stärke gesehen werden. Verschiedenheit wird respektiert und es wird nicht von allen das Gleiche verlangt. Jedes einzelne Mädchen und jeder einzelne Junge wird in seiner Gesamtentwicklung unterstützt und bestmöglich gefördert. Diesem Anspruch gerecht zu werden, wird eine der wichtigsten Aufgaben der neu zu gründenden Schule sein.